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(vor 1230 September 14), -.


Bischof Lorenz von Lebus legt vor den Herzogen Schlesiens und deren Baronen gemeinsam mit Graf Immeram darüber Zeugnis ab, daß Stognew, Kastellan von Ratibor, seine Güter Bogenau und die Hälfte von Protzan in der Bartholomäuskirche zu Trebnitz dem Kloster Leubus übertragen habe. Die gleiche Erklärung gibt Stognews Mutter gemeinsam mit dessen Gattin ab.


Kop. Breslau St. A. Rep. 135 D 203 (ältestes Leubuser. Kopialbuch, nach 1251), fol. 18 (B). Mal. 3, Nr. 251 (zu 1221). - SR 243 (zu 1221-1228).
Zur zeitlichen Einreihung vgl. die Vorbemerkung zu der vermutlich um dieselbe Zeit entstandenen, von demselben Leubuser Mönch verfaßten und wohl auch mundierten Urkunde Nr. 310. Unter den principes Zlesie sind die Herzoge Heinrich I. und Kasimir von Oppeln zu verstehen. Heinrich war als Patron von Leubus daran interessiert, die Güter des seiner Schirmhoheit unterstehenden Zisterzienserklosters vermehrt zu sehen; der Stifter aber zählte zu den mächtigsten Großen am Hofe Herzog Kasimirs.


In nomine patris et filii et spiritus sancti amen. Ego Laurentius divina miseratione Lubucensis episcopus universis presentem paginam inspecturis significo, quod requisitus ego a domino abbate Lubense coram principibus Zlesie et baronibus eorum testificatus sum una cum comite Immeramo super collatione prediorum sancte Marie in Lubens, que dicuntur Bognowe et medietatem de Wrocina, quam fecit nobilis vir Stogneus castellanus in Racebor in Trebniz in ecclesia sancti Bartholomei. Eodem vero die testificationis mee testificata est mater eius una cum uxore prefati nobilis pretaxata predia ecclesie Lubensi veraciter esse collata. Et ne quis ambigat huius rei talem esse eventum, sigilli mei munimine presens scriptum roboravi.

Schlesisches Urkundenbuch, Herausgegeben von der Historischen Kommission für Schlesien, Zweiter Band: 1. Lieferung 971 - 1216, 1963; 2. Lieferung 1217 - 1230, 1968; 3. Lieferung Fälschungen und Register, 1971; Bearbeitet von Heinrich Appelt, Verlag Hermann Böhlaus Nachf., Wien-Köln-Graz


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